Erste Hilfe für typische Sommer-Zwischenfälle

Der Sommer ist für Viele die schönste Zeit des Jahres. Sonne, Wärme, lange Grillabende, Ferien und vielleicht auch ein Urlaub in der Ferne sind Dinge, über die man sich zu Recht freuen kann. Leider können unschöne Zwischenfälle die Freude aber schnell trüben.

Dazu zählen beispielsweise Insektenstiche oder Zeckenbisse. Meistens sind Mückenstiche in unseren Breiten noch harmlos. Eine Maßnahme, die schnell helfen sollte, ist es, den Stich zu kühlen. Kommt es aber zu auffällig großen Rötungen oder starken Schwellungen oder zeigen sich nach einem Mückenstich, auch mehrere Tage danach, Symptome wie Fieber oder Übelkeit, sollte man zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen. Bei Stichen von Bienen oder Wespen ist der Stich an sich schmerzhafter, bei Bienen bleibt außerdem oft der Stachel in der Einstichstelle, diesen zieht man am besten vorsichtig mit einer Pinzette heraus. Anschließend sollte der Stich gekühlt und ein entsprechend dafür geeignetes Gel aufgetragen werden. Problematischer ist der Stich, wenn Allergiker betroffen sind. Symptome sind zum Beispiel ein sehr starkes Anschwellen der Haut, zusätzliche Schwellungen am Hals, im Gesicht oder sogar Atemnot.

Zeckenbisse bergen wiederum die Gefahr, Krankheiten zu übertragen. Im Sommer sucht man den Körper daher sicherheitshalber kurz nach dem Spaziergang im Grünen nach Zecken ab. Hat eine zugebissen, muss sie unbedingt mit dem Kopf entfernt werden. Bilden sich an der Stelle Rötungen oder treten körperliche Beschwerden auf, sollte man sofort zum Hausarzt.

Je nachdem, wo man seinen Urlaub verbringt, kann es auch einmal zum Biss durch eine Qualle kommen. Je nach Art können hier Rötungen, schmerzhafte Schwellungen und auch Entzündungen die Folge sein. Am besten informiert man sich schon im Vorfeld, ob im Urlaubsland Quallen vorkommen, damit man bei einem Biss ungefähr weiß, womit man es zu tun hat. Hilfe gibt es hier am besten bei einem Arzt vor Ort, als Sofortmaßnahme kann man den Biss reinigen und kühlen.

Typisch für den Sommer sind auch Kreislaufprobleme oder gar ein Sonnenstich oder Hitzschlag. Grundsätzlich sollte man bei hohen Temperaturen viel trinken und die direkte Sonne meiden. Bei Symptomen wie Schwindel oder Übelkeit gilt: sofort in den Schatten, nasse Tücher auf die Stirn und in den Nacken, um den Körper wieder herunterzukühlen. Bei reinen Kreislaufproblemen reicht es oft schon aus, sich an einen kühlen Ort zu setzen, etwas zu trinken und zusätzlich etwas Salziges zu essen, damit sich der Elektrolythaushalt im Körper wieder auffüllen kann.

Hält man sich viel im Freien auf, kann man einen Sonnenbrand davontragen. Gerade an Tagen mit leichtem Wind oder wenn man sich viel am Wasser aufhält, bemerkt man den Sonnenbrand durch diesen kühlenden Effekt oft erst dann, wenn es zu spät ist. Vorbeugen kann man, indem man direkte Sonne meidet und ausreichend, das heißt mehrmals am Tag Sonnenschutz aufträgt. Kommt es doch zum Sonnenbrand, helfen spezielle Cremes oder Lotionen. Die Haut ist auch über Kühlung dankbar, am besten mit fusselfreien, feuchten Tüchern.

Beim sommerlichen Grillen oder am gemütlichen Lagerfeuer kann es zu Verbrennungen kommen. Bei leichten Verbrennungen so schnell wie möglich mit lauwarmem Wasser kühlen. Kein eiskaltes Wasser oder Eiswürfel verwenden, denn dadurch wird die Haut noch mehr belastet. Unbedingt die Finger von Hausmitteln wie Öl oder Mehl lassen! Bilden sich Brandblasen, sollten diese auf keinen Fall aufgestochen werden.

Bei schweren Verbrennungen bringt man den Betroffenen sofort zum Arzt oder wählt den Notruf. Für den Transport kann man die Verbrennung mit einem weichen und fusselfreien Tuch abdecken.

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