Wie sagt die Nase? Bitte spülen!

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Es gibt einige Situationen in denen eine Nasenspülung oder -dusche sehr hilfreich sein kann. So zum Beispiel bei extrem trockener Nasenschleimhaut, zur Pflege der Nase und um sie von Schmutzpartikeln zu befreien, bei Erkältungskrankheiten, Schnupfen, verstopfter Nase oder einer Entzündung der Nasennebenhöhlen. Bei Allergien wie Heuschnupfen  - Betroffene schätzen die Wirkung einer Nasenspülung sehr – lassen sich mit ihrer Hilfe Pollen und andere reizenden Auslöser beseitigen und dies sinnvollerweise mit abendlicher Anwendung. Auch eventuell vorhandene Krankheitserreger wird man spülend los, weshalb gerade in der Erkältungssaison diese Methode auch vorbeugend Anwendung findet (ein- bis dreimal wöchentlich gilt diesbezüglich als empfohlen).


So duscht die Nase richtig


Damit es fließen kann, wird ein geeignetes Gefäß benötigt: es gibt Spülkannen aus Glas, Keramik oder Metall, außerdem Kunststoffflaschen mit einem Aufsatz für die Nase. Die Lösung zum Spülen kann man aus Wasser und Salz selbst zubereiten, wobei das richtige Verhältnis zu beachten ist. Empfohlen wird eine isotone Salzlösung, deren Salzgehalt dem des Blutplasmas entspricht. 9 Gramm Salz werden, um diese Konzentration herzustellen, pro Liter warmen Wassers benötigt. Zum leichteren Dosieren und damit nicht jedes Mal abgewogen werden muss, sind Messstriche am Gefäß hilfreich. Selbstverständlich erhalten Sie in Ihrer Apotheke auch bereits portionierte Salze, die bequemer zu verwenden sind. Bei den "Selbstgemischten" kommt es nicht selten vor, dass Salz überdosiert wird – ein unangenehmes Brennen kann dann auftreten, als hätte man beim Schwimmen unfreiwillig eine Ladung Meersalz abbekommen. Und weniger ist in diesem Fall auch nicht mehr – bei zu geringem Salzgehalt lässt der von unseren Zellen abweichende osmotische Druck ebenfalls nicht das beabsichtigte Wohlgefühl aufkommen. 


Nachdem das Gefäß mit der Spüllösung befüllt ist, neigt man den Kopf, am besten über dem Waschbecken, seitlich und schräg nach oben. Die Flüssigkeit wird dann in ein Nasenloch eingebracht, dabei ist der Mund offen. Während des Vorgangs sollte gleichmäßig geatmet werden. Die Spülung verlässt die Nase durch das andere Nasenloch wieder, und mit ihr Schadstoffe, Krankheitserreger und Staub. Nun ist das andere Nasenloch an der Reihe.


Wenn Nasenbluten oder eine eitrige Entzündung vorliegen besser auf Nasenspülungen verzichten. Und bei Fehlbildungen oder nach Operationen der Nase sollte vor der Anwendung der HNO-Arzt um Rat gefragt werden.

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